Dr. Christian Maurer LL.M.oec.

Dr. Christian Maurer, LL.M.oec.

Senior Associate

Über den Verkehrssektor hinaus verfügt Dr. Christian Maurer über Expertise in den sich wandelnden Sektoren der Netzwirtschaften, die als „Infrastrukturen“ das Rückgrat eines modernen Gemeinwesens bilden.

Zu seinen Mandanten gehören Unternehmen des öffentlichen und des privaten Sektors sowie Gebietskörperschaften und Aufgabenträger, die als Betreiber, als Nutzer, als Eigentümer und als Besteller netzgebundener Infrastrukturen und ihrer Dienstleistungen tätig sind. Herr Dr. Maurer berät und vertritt sie bundesweit vor Behörden und Gerichten in Rechtsfragen des deutschen und des europäischen Wirtschaftsrechts.

Beratungsschwerpunkte sind das allgemeine Wettbewerbsrecht, das Beihilfenrecht und das Regulierungsrecht. Im allgemeinen Wettbewerbsrecht berät Herr Dr. Maurer vorwiegend im Bereich der netzgebundenen Infrastrukturen tätige Unternehmen zu Aspekten der missbräuchlichen Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung. Im Beihilfenrecht gilt sein Fokus der öffentlichen Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen — insbesondere zum Zweck der staatlichen Innovationsförderung. Im Bereich sektorspezifisch regulierter Infrastrukturen stehen Aspekte des Marktverhaltens bei der Bereitstellung und der Inanspruchnahme von Infrastrukturen einschließlich ihrer Dienstleistungen im Vordergrund seiner Beratungstätigkeit.

Beratungsfelder:

Expertise

  • Verstöße gegen allgemeines Wettbewerbsrecht in der Digitalwirtschaft (Europäisches Primärrecht und GWB)
  • Prüfung und Gestaltung der Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen im Einklang mit dem Beihilfenrecht (Europäisches Primärrecht und VO 1370/2007)
  • Beihilfenrechtskonforme Förderung der Wasserstoffmobilität
  • Verträge zur Finanzierung und Umsetzung von Infrastrukturvorhaben
  • Gewerberechtliche Genehmigungs- und Widerrufsverfahren
  • Genehmigungs- und Befreiungsverfahren vor der BNetzA
  • Ausnahmen/Freistellungen von Regulierungspflichten
  • Durchsetzung eines diskriminierungsfreien Netzzugangs
  • Gestaltung von Infrastrukturzugangsbedingungen, -entgelten und -verträgen

Rechtsgebiete

  • Beihilfenrecht
  • Eisenbahnrecht
  • Öffentliches Wirtschaftsrecht
  • ÖPNV-Recht

  • Regulierungsrecht
  • VO (EG) 1370/2007
  • Verkehrsgewerberecht
  • Wettbewerbsrecht

Zur Person

Seit 2023: Senior Associate bei BBG und Partner.

Seit 2020: Rechtsanwalt bei BBG und Partner.

2018 – 2020: Juristischer Vorbereitungsdienst in Oldenburg mit Stationen u.a. an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, in einer größeren Wirtschaftskanzlei sowie im Auswärtigen Amt (Deutsche Botschaft, Stockholm).

2012 – 2018: Integrationshistorische und europarechtswissenschaftliche Forschung zur Regulierung der Telekommunikation („öffentliche elektronische Kommunikation“) in der Europäischen Union.

2009 – 2012: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Völkerrecht und Europarecht. Abteilung Europarecht der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Frank Schorkopf) sowie Projektmitarbeiter des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten interdisziplinären Verbundprojekts „Gestaltung der Freiheit. Regulierung von Wirtschaft zwischen historischer Prägung und Normierung“ (Universitäten Göttingen, Bonn & London School of Economics).

2004 – 2010: Studium der Rechtswissenschaften und des Wirtschaftsrechts in Halle an der Saale und Bergen (Norwegen).

Dissertation zum Thema: „Integration durch Regulierungsrecht. Integrationshistorische Grundlegung und rechtsdogmatische Grundlinien der Regulierung der öffentlichen elektronischen Kommunikation als infrastrukturpolitisches Handlungskonzept der Europäischen Union“ (abgeschlossen, Disputation am 09.12.2020).

Geboren 1983 in Oldenburg.

Publikationen

Integration durch Regulierungsrecht. Integrationshistorische Grundlegung und rechtsdogmatische Grundlinien der Regulierung der öffentlichen elektronischen Kommunikation als infrastrukturpolitisches Handlungskonzept der Europäischen Union, Göttingen 2022.

Comment on Klaus Ferdinand Gärditz: “The Creation of Regulated Competition Markets and the Rise of Bureaucratic Autonomy in the German Law of Telecommunications”, in: G. Schulz/M. Schmoeckel/W. J. Hausman (Hrsg.), Regulation between Legal Norms and Economic Reality. Intentions, Effects and Adaption: The German and American Experiences (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 8), Tübingen 2013, S. 267–272.

Regulierung von Wettbewerb als Gestaltung oder Gefährdung der Freiheit? Ein Werkstattbericht anhand des Regulierungsrechts der elektronischen Kommunikation, in: F. Schorkopf/M. Schmoeckel/G. Schulz/A. Ritschl (Hrsg.), Gestaltung der Freiheit. Regulierung von Wirtschaft zwischen historischer Prägung und Normierung (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 6), Tübingen 2013, S. 259–284.

Historische und gegenwärtige Perspektiven einer europäischen Infrastrukturpolitik seit dem 19. Jahrhundert. Ein Kommentar aus rechtswissenschaftlicher Sicht, in: B. Gehlen/F. Schorkopf (Hrsg.), Demokratie und Wirtschaft (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 4), Tübingen 2013, S. 73–83.

Die Frage nach der Direktionskraft der Regulierungsziele. Ein Beitrag zur funktionellen Trennung im System des Europäischen Telekommunikationsrechts, in: M. Kurth/M. Schmoeckel (Hrsg.), Regulierung im Telekommunikationssektor. Chancen und Risiken im historischen Prozess (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 2), Tübingen 2012, S. 83–99.

Die gesetzlichen Maßnahmen in Deutschland zur Finanzmarktstabilisierung 2008 und 2009 – verfassungs- und europarechtliche Probleme, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht, Heft 95, Halle (Saale), April 2010, 39 S.